ACHTSAMKEIT HEILT und ist ein Garant für innere Zufriedenheit
Diverse fundierte medizinische Studien belegen, dass Achtsamkeit heilsam ist: Ärzte und Therapeuten haben wissenschaftlich Belege, dass chronische Schmerzen, Depressionen, Süchte, Essstörungen und Krankheiten wie sogar Krebs durch Achtsamkeitsübungen beeinflussbar sind. Viele Krankenkassen zahlen mittlerweile sogar im Rahmen der Prävention einen Zuschuss zu MBSR Kursen. MBSR steht für „mindfullness-based stress reduction“. Übersetzt bedeutet das Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion.
Fehler sind notwendig – nicht ärgern – sie gehören dazu!
Das Essen versalzen, den Schirm im Bus vergessen, das Smartphone zu Hause verlegt und auf lautlos gestellt, jemand die Vorfahrt nehmen, den Kaffee über die Tastatur schütten, die Haustür fällt zu und der Schlüssel ist drin, jemand zu Unrecht zurechtweisen, einen Rucksack leichtsinnig rumliegen zu lassen und sich dann auch noch stehlen zu lassen…. – es gibt unendlich viele Möglichkeiten, etwas falsch zu machen, und darum passiert es auch immer wieder mal. Trotzdem können wir uns selbst und anderen, Fehler oft schwer verzeihen und denken noch Jahre später über einige schwerwiegende Fehler und die der anderen nach.
Wahrscheinlich wäre auch unser Alltag deutlich einfacher, wenn sich bei vielen Vorkommnissen, insbesondere bei Ärger, nicht sofort die Diskussion darum drehen würde, wer schuld war. Oft sind ja immer die anderen schuld daran, oder es gibt einen Grund warum man selbst nicht schuld ist. Wer hat da etwas verwechselt, vergessen, ausgeplaudert, nicht sach- und fachgerecht behandelt? Einen Fehler zu machen, zieht im Alltag, der sich besonders schnell dreht und viel von uns abverlangt, des Öfteren viel Ärger und Kummer nach sich.
Dabei sind Fehler notwendig, um Strukturen zu erlernen und Regeln zu erkennen. Wer kennt das Gleichnis nicht, dass ein Kind auf die heiße Herdplatte fasst, diese Handlung wird ein Kind und später der erwachsene Mensch nur einmal machen, bzw. erlernen.
Das Lernen nach dem Prinzip „Versuch und Irrtum“ gehört zu unserer Entwicklung dazu. Eigentlich seltsam, dass wir schließlich im Erwachsenenalter davon ausgehen, dass Fehler nicht mehr passieren sollten. Und dass wir und infolgedessen, wenn einer passiert, uns schämen und ärgern und andere anklagen.
All die Energie, die dafür draufgeht, könnten wir so gewinnbringend für etwas anderes nutzen. Vielleicht für die Frage, wie man einen Fehler in Zukunft vermeiden kann, da das Experiment „Versuch und Irrtum“ bereits ein paar mal praktiziert wurde in diesem Fall. Oder sich bei dem, den man durch seine Fehler in Mitleidenschaft gezogen hat, zu entschuldigen. Um dann (und damit sind wir wieder bei unserem Thema) einen tiefen Atemzug zu nehmen, sich zu sagen “ Man gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen wie sie sind…“ und sich dann etwas Schönem im Leben zuzuwenden.
Hört sich auf den ersten Blick alles, wie immer, ganz einfach an, aber, was ist wenn Fehler immer wieder passieren, wenn wir immer wieder in alte Verhaltensmuster zurückfallen und das Prinzip „Versuch vs. Irrtum“ nicht funktioniert. Dann nehme ich mir zumindest die Zeit, das sehr akribisch und genau für mich selbst zu untersuchen. Oft komme ich zu dem Schluss, ich kann es nicht ändern und muss damit leben.
Beschränken wir uns jedoch auf unseren normalen Alltag mit unseren kleinen Fehlern und versuchen diese
gelassen hinzunehmen und zu akzeptieren.
Vergesst aber nicht – FEHLER machen uns menschlich und sich wichtig in unserer Entwicklung – egal ob Kind oder Erwachsener ! – ich mache gerne auch mal Fehler – nur nicht ständig den selben Fehler immer wieder –
Wer wissen will, warum unsere Sucht ein unglaublich kompliziertes Thema in unserem eigenen Gehirn ist, der kann diesen Artikel lesen.
Was ist wenn es unsere Sucht und Abhängigkeit betrifft, wenn wir immer wieder „rückfällig“ werden, obwohl wir die Folgen und Konsequenzen kennen? Dann gilt es, zumindest ist es für mich so, festzustellen und zu untersuchen, warum passiert das. Dafür muss man sehr tief in das eigene ICH absteigen und danach suchen, wo ein Mangelbedürfnis vorhanden ist und wie man dieses Bedürfnis ausgleichen und auf normale Art und Weise besänftigen und befriedigen kann.
Bei uns Abhängikeitskranken ist es sicherlich auch ein biochemischer Prozess in den Nervenzellen, im limbischen System und in der Ausschüttung von Botenstoffen. Hier ist es nicht so einfach Fehler zu eliminieren, bzw. nicht zu machen.
Der Balken wird sich täglich verändern und wachsen, wie auch Ihr wachsen werdet. Es ist für jeden Tag im Jahr ein Eintrag geplant, somit gibt es noch einiges zu TUN im Thema Stabilität und Kontinuität, beide Begriffe gehören übrigens auch zum Thema Achtsamkeit.
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