ACHTSAMKEIT HEILT und ist ein Garant für innere Zufriedenheit
Diverse fundierte medizinische Studien belegen, dass Achtsamkeit heilsam ist: Ärzte und Therapeuten haben wissenschaftlich Belege, dass chronische Schmerzen, Depressionen, Süchte, Essstörungen und Krankheiten wie sogar Krebs durch Achtsamkeitsübungen beeinflussbar sind. Viele Krankenkassen zahlen mittlerweile sogar im Rahmen der Prävention einen Zuschuss zu MBSR Kursen. MBSR steht für „mindfullness-based stress reduction“. Übersetzt bedeutet das Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion.
Einfach mal „ZUHÖREN“ … ist gar nicht so einfach!
Gerade im Streit oder in einer Diskussion sind wir meist vor allem damit beschäftigt, unseren Standpunkt und unsere Version einer Geschichte oder einer eigenen Wahrnehmung zu verteidigen. Das ist ganz normal. Die eigenen Erlebnisse, die eigene Perspektive, die eigenen Ansichten – sie sind es, was letztlich unsere Person ausmacht. Und schließlich sind wir, wenn wir ganz ehrlich sind, meistens in eigener Sache unterwegs.
Der Haken bei der Geschichte ist nur: Dasselbe gilt für des Gegenüber auch. Das vergisst man leicht – vor allem wenn man sich ärgert, sich ins Unrecht gesetzt fühlt, in Sorge ist, zu kurz zu kommen und nicht gehört zu werden.
Hier hilft ein ganz einfacher Trick:
Lasst Euch doch mal ganz auf die Version des anderen ein. Vergesst einfach mal Eure Meinung, Gedanken und den impulsiven Drang etwas dazu sagen zu müssen. Hört mal ganz aufmerksam dem Gegenüber zu und versucht seinen Aussagen zu folgen. Fühlt Euch ein, in seine Situation und seine Sicht der Dinge. Bewusstes Atmen hilft dabei – wie immer – ganz immens. Zurücklehnen, durchatmen, zuhören. Auch dann, wenn es ungemütlich wird für Euch selbst. Wiederholt im Stillen oder auch laut, was Ihr glaubt, verstanden zu haben. Seit achtsam, neugierig und versucht konzentriert zuzuhören und Euch mal ganz rauszunehmen. Und Ihr werdet Euch wundern, wieviel Raum trotzdem – oder gerade dann – plötzlich doch für Deine eigene Meinung noch vorhanden ist, weil die Situation von mehr Verständnis geprägt ist. Und einer Einigung, bei der beide Seiten zufrieden sind, kommt man so ein ganzes Stück näher.
Ich möchte sagen, dass ich ein sehr guter Zuhörer bin. Seit mehr als 20 Jahren lese ich nicht viele Bücher, mir haben es eher die akustischen Bücher angetan. Sogenannte Hörbücher oder Hörspiele. Hier gibt es einen unglaublich große Auswahl zu allen Themen. Egal ob ein Krimihörspiel, der Tatort via Podcast, philosophische Erzählungen über Glück und Zufriedenheit und viele viele mehr. Dieses Hobby, um nicht fast zu sagen, diese Leidenschaft, hat mir in Laufe der Jahre ganz klar das „ZUHÖREN“ antrainiert. Im echten Leben, muss ich mich dann nur noch darauf konzentrieren, dass ich mich zurückhalte oder einfach mal gar nichts sage und mich in den Anderen hineindenke. Was sagt er, warum sagt er das, was will er damit zum Ausdruck bringen oder erreichen, ist es eine Information oder sind es Gefühle die zusammenhangslos das Mundwerk bewegen….Wenn man diese Weise der Betrachtung anwendet, findet man schnell heraus, welche Intention das Gegenüber hat und wie es dem Gegenüber geht. Das ist dann eine wirkliche Basis um sich zu verständigen, bzw. zu einigen oder auf eine andere Ebene der Kommunikation zu gehen.
Probiert es einfach aus, Euch selbst mal komplett rausnehmen und „nicken “ und “ zustimmen “ und konzentriert „zu hören“. Ihr werdet Euch wundern, was dabei rauskommt. In Two and a Half Men (Kult-Serie) wurde der Ausdruck die Aussage geprägt: „Ja, ich verstehe“, das funktioniert ganz besonders beim weiblichen Geschlecht, da sich Frauen dann aufgehoben und verstanden fühlen. Ist jetzt kein Spaß, das funktioniert wirklich.
In diesem Sinne, viel Erfolg beim ZUHÖREN, das gar nicht so einfach ist.
Der Balken wird sich täglich verändern und wachsen, wie auch Ihr wachsen werdet. Es ist für jeden Tag im Jahr ein Eintrag geplant, somit gibt es noch einiges zu TUN im Thema Stabilität und Kontinuität, beide Begriffe gehören übrigens auch zum Thema Achtsamkeit.
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