ACHTSAMKEIT HEILT und ist ein Garant für innere Zufriedenheit

Diverse fundierte medizinische Studien belegen, dass Achtsamkeit heilsam ist: Ärzte und Therapeuten haben wissenschaftlich Belege, dass chronische Schmerzen, Depressionen, Süchte, Essstörungen und Krankheiten wie sogar Krebs durch Achtsamkeitsübungen beeinflussbar sind. Viele Krankenkassen zahlen mittlerweile sogar im Rahmen der Prävention einen Zuschuss zu MBSR Kursen. MBSR steht für „mindfullness-based stress reduction“. Übersetzt bedeutet das Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion.

Mehr geht einfach nicht – geh freundlich mir Dir selbst um!

Endlose TO-DO-Listen sind frustrierend und unrealistisch. Das wissen wir, und trotzdem laden wir uns jeden Tag mehr und mehr auf, als wirklich zu schaffen ist. Genau das ist es aber, was das Gefühl von Stress vermittelt. Das man zu Beginn eigentlich schon weiß, dass man keine Chance hat, fertig zu werden mit den sich selbst gestellten Aufgaben.

Wer sich also vornimmt, nach der Arbeit noch schnell in drei verschiedenen Geschäften diverse Spezialitäten einzukaufen, danach noch kurz ein Rezept bei Arzt abzuholen, gleichzeitig aber nicht zu spät zu Haus sein will, weil der Hund noch raus muss und man zu Hause noch 2 Telefonate erledigen möchte, darunter eines um strittige Punkte der eigenen Steuererklärung mit einer Bekannten, die Steuerberaterin ist, durchzugehen – der läuft Gefahr, entweder gleich im erstbesten Café hängenzubleiben oder aber mit schlechter Laune und klopfendem Herzen schlafen zu gehen, ungesund und aufgeputscht von zu viel gewollter und unrealistischer Aktivität.

Jeder von uns kennt dieses Verhalten, sich zu viel vorzunehmen und vor lauter vielen Dingen, das Schritt für Schritt Prinzip zu vergessen und dabei einfach nur durch die Gegend stolpern und gar nichts mehr geregelt zu bekommen. Dieser Zustand ist für Abhängigkeitserkrankungen ein echter Nährboden für Suchtdruck und Rückfälle. Das wollen wir alle nicht.

Es gilt seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten entsprechend sich eigene tägliche Ziele und Aufgaben zu stecken. Dies in einem gesundem und realistischem Maße. Wenn man feststellt, etwas läuft nicht, weil man jedes mal bei Behörden mit jemand anders spricht und Dokumente die man per Post gesendet hat, nicht vorliegen, einfach weil man es mit dem Email Schreiben nicht so drauf hat, dann muss man sich auch eingestehen, dass man Hilfe benötigt. Das ist dann einfach so und hat nichts mit Versagensängsten oder „ich kann das nicht – schähm – zu tun. Es ist einfach so.
Jeder kennt den Satz, man muss nicht alles Wissen, aber jemand kennen der das weiß. Wenn man nun so jemand nicht kennt, dann sucht man sich einen und findet den auch.

Es ist doch auch so, dass sich die Welt immer weiterdreht, auch wenn mal etwas länger dauert oder man es nicht  erledigen kann. Achtet auf Euch selbst, denn die Spezialitäten in drei Geschäften kauft man in der Regel zum Kochen. Man kocht dann für andere und will dort ein gutes Bild abgeben, was man alles kann und wie toll man das organisiert hat. FALSCH ! Die anderen Essen wenn sie Hunger haben auch Nudeln mit Soße. In dem Moment geht es um die Zusammenkunft und die Begegnung mit den anderen und nicht um Randerscheinungen wie das Essen mit perfekt gedecktem Tisch und tollem Ambiente. Kocht Euch lieber selbst was, nehmt Euch Zeit dafür und lasst es Euch dabei gut gehen, bei den Besorgungen mit Spaß und Zeit agieren und das ganze ohne Eile und Hetze. Das bringt viel mehr und Ihr werdet toll für Euch sorgen und Euch wohlfühlen und das merken dann auch die anderen und werden es Wertschätzen.

Geht freundlich mit Euch selbst um, wenn Ihr Eure TO-DO-Listen plant. Versucht Prioritäten abzustecken, was ist wirklich langfristig für mich selbst wichtig und was ist nur ein kurzfristiger Kick für die Sucht nach Anerkennung bei anderen. Das komplette “ alles WEGERLEDIGEN“ ist zwar ein Traum von allen anspruchsvollen Perfektionisten, wird allerdings auch immer ein Traum bleiben. Macht Euch das bewusst und handelt danach. Gebt Euch ausreichend Pausen im Alltag und teilt Eure Vorhaben auf eine realistische Anzahl von Tagen auf. Und wenn es zu viele Vorhaben sind, die nicht in die Anzahl der Tage passen, dann fragt einfach jemand der helfen kann und HILFE!

Mir persönlich ergeht es oft so, dass ich merke ich habe zu viel am Zettel. Sobald ich das merke, streiche ich RADIKAL einfach Dinge raus, die nicht wirklich notwendig sind. Was dann nur „nice to have“ fliegt raus. Schon ist der Zettel kleiner und bei manchen Dinge lasse ich mir einfach helfen oder gebe sie komplett ab. Und oft merke ich dann, wenn ich die Hetze und Eile bei meinen To Do´s in Ruhe und Gelassenheit getauscht habe, dass ich oft sogar mehr erledigen konnte als ich geplant und auf dem Zettel hatte.

Das Resultat daraus ist ein gutes Gefühl mit selbst gegenüber, ich bin „ACHTSAM“ mit mir selbst umgegangen und das verhindert, dass ich als abhängigkeitskranker Mensch Suchtdruck oder sogar Rückfälle vermeide, bzw. gar nicht in solch gefährliche Situationen komme.

Achtet mal darauf und überlegt doch mal, wie Euer TO DO Zettel aktuell aussieht. Dehnt diesen auf Tage, streicht Dinge, gebt Dinge ab und arbeitet Euch nach Euren Prioritäten Stück für Stück in Ruhe vor. Wenn was daneben geht oder nicht geschafft wird, dann ist das einfach so. ….Man gebe mir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann…

Achtsamkeitslevel heute am 14 ten TAG

Der Balken wird sich täglich verändern und wachsen, wie auch Ihr wachsen werdet. Es ist für jeden Tag im Jahr ein Eintrag geplant, somit gibt es noch einiges zu TUN im Thema Stabilität und Kontinuität, beide Begriffe gehören übrigens auch zum Thema Achtsamkeit.