Nicht bewerten, nicht urteilen..

DER ALTE MANN UND DAS PFERD.

Es war einmal ein armer Mann, der in einem Dorf wohnte. Dieser Mann war sehr arm, aber er besaß ein Pferd, das so exquisit war das selbst Könige es ihm abkaufen wollten, zu jedem Preis. Doch der Mann lehnte immer wieder ab.

Doch plötzlich eines Morgens stellte er fest, dass das Pferd verschwunden war. Alle Menschen aus dem Dorf versammelten um ihr Mitgefühl auszudrücken.

Sie sagten: „Oh, was für ein Unglück, was hättest du für ein Vermögen mit diesem Pferd verdienen können und man hat dir dafür so viel geboten! Aber du warst ja leider zu dickköpfig und zu dumm. Jetzt ist das Pferd weg. „

Aber der alte Mann lachte nur und sagte: “ Ach redet doch keinen Unsinn:  „Alles was man darüber sagen kann ist, dass das Pferd jetzt nicht mehr in seinem Stall ist.  Lass also die Zukunft kommen dann wird man sehen was ist.“

Und dann nach wenigen Tagen kehrte das Pferd plötzlich zurück in seinen Stall. Und nicht nur das, es brachte eine ganze Herde wilder Pferde aus dem Wald mit.  Und wieder versammelte sich das ganze Dorf und sie sagten: „Unglaublich, der alte Mann hatte Recht sein Pferd ist tatsächlich zurückgekommen und es hat auch noch ein ganzes dutzend tolle Pferde mitgebracht. Jetzt kann er so viel Geld verdienen, wie er will.“  Und sie gingen zu dem alten Mann und sagten: „Oh es tut uns leid wir konnten das ja nicht voraussehen und die Wege Gottes verstehen, aber du bist unglaublich. Du hast es wohl irgendwie geahnt. Vielleicht kannst du sogar die Zukunft voraussehen.“

„So ein Quatsch.“ sagte der alte Mann nur.  „Ich weiß nur, eins: Nämlich, dass das Pferd mit einer ganzen Herde Pferde zurückgekommen ist und was morgen geschehen wird, das weiß nur der liebe Gott.“

Und schon ein paar Tage später geschah es, das der einzige Sohn des Mannes, der die neuen Pferde zu reiten wollte, dabei vom Pferd fiel. Er brach sich dabei seine Beine so schwer, das er fortan wohl nicht mehr würde richtig laufen können. Die Menschen kamen wieder zu dem alten Mann und sagten: „Du hast recht gehabt. Man weiß nie.  Die Sache mit den Pferden hat sich als ein als ein Fluch erwiesen. Da wäre er besser gewesen wären die Pferde überhaupt gar nicht erst gekommen. Nun wird ein Sohn für sein Leben lang verkrüppelt sein.

Aber der alte Mann sagte wieder nur: „Nicht weit nicht so voreilig. Wartet ab! Man wird sehen was geschieht. Man kann nämlich nur eines darüber sagen nämlich, dass mein Sohn sich sein Bein gebrochen hat. Das ist alles.“

Einige Wochen später ergab es sich das in dem Land ein Krieg ausbrach und alle die jungen Männer des Dorfes von der Regierung zwangsweise eingezogen wurden. Nur der Sohn des alten Mannes durfte zu Hause bleiben, weil er für den Krieg und untauglich war.

Und wieder versammelten sich alle Menschen des Dorfes und klagten: „Unsere Söhne sind fort und du hast wenigstens noch deinen Sohn. Er mag zwar sein Bein gebrochen haben, aber er ist bei dir. Unsere Söhne sind fort und der Feind ist vielleicht viel mächtiger. Wahrscheinlich werden sie alle sterben. Jetzt werden wir niemand haben, der sich im Alter um uns kümmert. Aber du hast ja noch deinen Sohn. Er wird bestimmt wieder gesund.

Doch der alte Mann sagte wieder nur: „Man kann darüber nur eins sagen: Eure Söhne wurden eingezogen. Mein Sohn ist hier geblieben. Daraus folgt jedoch gar nichts.

Was du aus dieser Geschichte lernen kannst ist, man weiß nie ob irgendetwas ein Fluch oder ein Segen ist . Wenn du nichts interpretierst und nichts bewertest, dann wirst du plötzlich merken, dass alles gut ist so wie es ist. Wir sehen die Welt und ihre Zusammenhänge stehts nur durch ein Schlüsselloch.

Achtsamkeit 56 ten TAG

Der Balken wird sich täglich verändern und wachsen, wie auch Ihr wachsen werdet. Es ist für jeden Tag im Jahr ein Eintrag geplant, somit gibt es noch einiges zu TUN im Thema Stabilität und Kontinuität, beide Begriffe gehören übrigens auch zum Thema Achtsamkeit.